Good News Maternity
Von wem ist die Rede?
Über das Projekt
Unsere Entbindungsstation muss dringend erweitert werden, damit noch mehr Mütter und Babys im Norden Madagaskars lebensrettende Pflege und Hoffnung auf eine Zukunft erhalten können.
Wir würden uns über eine größere, umfassendere und besser ausgestattete Einheit freuen, damit wir unsere Fähigkeit, die Frauen in und um Mandritsara zu lieben und ihnen zu dienen, weiter ausbauen können.
Dr. Shannon, Mandritsara
Die heutige Entbindungsstation wurde 2007 gebaut. Seitdem haben hier Tausende von Frauen entbunden und das Evangelium gehört – in der einzigen gut ausgestatteten Entbindungsstation im Umkreis von mehr als 200 Kilometern. Nur hier können sie lebensrettende Massnahmen wie Kaiserschnitte oder Bluttransfusionen erhalten. Wir kümmern uns auch um schwer kranke Babys, die Sauerstoff, Ernährungssonden oder Antibiotika benötigen. Für viele Frauen und Kinder ist die Entbindungsstation des Good News Hospitals die einzige Hoffnung auf Leben und Zukunft – sowohl medizinisch als auch spirituell.
Für viele Frauen in Mandritsara ist die Erfahrung, ein neues Leben auf die Welt zu bringen, eine Erfahrung der Verwüstung, des Schmerzes, des Leidens und vielleicht sogar des Todes,
Dr. Ted, Mandritsara
Die Kinder- und Müttersterblichkeitsrate Madagaskars gehört weltweit zu den höchsten
Die Good News Maternité morgen…
Ein grosser Gebärsaal mit vier Entbindungsbetten
Zurzeit gibt es einen kleinen Kreissaal mit zwei Betten. Für Krankenhäuser mit fast 800 Geburten pro Jahr, wie das Good News Hospital, werden jedoch vier Entbindungsbetten empfohlen. In der neuen Entbindungsstation werden wir einen grossen Kreissaal mit vier Betten haben. Jedes Bett wird mit speziellen Geräten für Mutter und Kind ausgestattet sein, z. B. mit CTG-Geräten und Monitoren sowie mit anderer technischer Infrastruktur. Der neue Kreissaal wird auch mehr Platz für die Notfallausrüstung bieten. Diese Veränderungen ermöglichen es unseren Frauen, sicher und würdevoll zu gebären.
Eine Mutter-Baby-Intensivstation
Derzeit werden schwerkranke Mütter und Babys getrennt voneinander betreut, wobei die Mutter auf der Intensivstation und das Baby auf der Entbindungsstation liegt. Das ist kein idealer Start ins Leben, denn Mutter und Kind brauchen Nähe, sowohl aus medizinischen als auch aus emotionalen Gründen. Die gemeinsame Pflege reguliert zum Beispiel die Temperatur des Babys und erleichtert das Stillen und die Bindung. Geplant ist eine Intensivstation mit vier Betten, auf der sowohl schwerkranke Säuglinge als auch ihre Mütter gemeinsam betreut werden können. Jede Station wird aus einem Bett für Erwachsene und einem Kinderbett für Neugeborene bestehen. Diese Station wird mit Sauerstoff, Patientenüberwachungsgeräten, Wärmemaschinen und anderen lebenswichtigen Geräten ausgestattet sein, damit alle, die es brauchen, bestmöglich versorgt werden können.
Zusätzliche Patientenbetten
Die Entbindungsstation verfügt derzeit über 14 Betten, aber um langfristig alle Frauen und Babys auf der Entbindungsstation versorgen zu können, benötigen wir mindestens 25 Betten. Aufgrund unseres derzeitigen Platzmangels müssen die Patientinnen oft auf andere Stationen verlegt werden, auf denen es keine ausgebildeten Hebammen oder erfahrenen Säuglingspflegende gibt. Besonders problematisch ist dies für kranke Babys und Mütter oder solche, die ohne die Hilfe von Fachkräften nicht stillen können. Für Frauen, die ihre Babys verloren haben, kann es sehr schmerzhaft sein, neben neuen Müttern auf der offenen Station betreut zu werden. Für die neue Entbindungsstation sind zwei neue Privatzimmer und ein zusätzliches Zimmer mit sieben Betten geplant.
Ausbau Schwangerschaftsvorsorge
In der neuen Entbindungsstation ist ein zweiter Raum für vorgeburtliche Beratungen und Untersuchungen vorgesehen. Dieser Dienst ermöglicht es den Hebammen und Ärzten, mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen bzw. zu vermeiden und die Geburt zum richtigen Zeitpunkt sicher zu planen. Viele Komplikationen rund um die Geburt lassen sich durch dieses Screening vermeiden.
Längerfristig möchten wir auch mehr Hebammen mit unseren Community Health Teams in die Dörfer schicken, damit sie in abgelegenen Gebieten mit einem tragbaren Ultraschallgerät Schwangerschaftsuntersuchungen durchführen können. Für viele Frauen ist der Weg ins Krankenhaus „nur für eine Untersuchung“ zu weit und zu teuer. Auf diese Weise können wir ihnen auch während ihrer Schwangerschaft eine qualitativ hochwertige Betreuung bieten.
Diverse weitere Verbesserungen
Büroräume
Im Herzen der neuen Entbindungsstation planen wir ein Grossraumbüro für die Hebammen. Von hier aus können sie sowohl die Kreissäle als auch die Intensivstation überwachen und sind im Notfall schnell zur Stelle.
Schneller Übergang zu den Operationssälen
Zwischen den Kreissälen und dem Operationstrakt wird eine Rampe gebaut. Damit wird ein direkter und schneller Zugang von der Entbindungsstation zu den Operationssälen geschaffen.
Garten
Für die Entbindungsstation von des Good News Hospitals ist ein separater Aussenbereich geplant. Im geschützten Garten können sich die Frauen in den Wehen bewegen und ungestört ausruhen. Der Bereich wird auch Müttern zur Verfügung stehen, die z. B. ihr frühgeborenes Baby eng am Körper tragen (Känguru-Pflege).
Projektkosten:
Die Erweiterung ist für 2024 geplant und wird schätzungsweise 340’000 Franken kosten, die sich wie folgt aufteilen:
- 190’000 Franken: Bau
- 150’000 Franken: Einrichtung
Wir haben hier die einmalige Gelegenheit, eine fürsorgliche, mitfühlende und ganzheitliche Geburtshilfe zu leisten und gleichzeitig die Frohe Botschaft Jesu mit diesen Frauen und ihren Familien zu teilen.
Dr. Ted, Mandritsara
Eine weitere Möglichkeit dieses Projekt zu unterstützen, ist durch den Kauf von traditionellen madagassischen Stofftüchern, „Lambas“: